Seniorenbeirat und SoVD spenden für das Hospiz in Bremervörde
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Sittensen dem Hospiz in Bremervörde eine Spende zukommen lassen. Damals verabschiedete man sich mit dem Versprechen auch weiterhin die Hospizarbeit zu unterstützen. In diesem Frühjahr nun wurde bei einer Infoveranstaltung zum Thema Pflegestärkungsgesetz II wieder um Spenden für das Hospiz gebeten. So kamen 150 Euro zusammen. Der Vorsitzende des Sozialverbandes, Ortsgruppe Sittensen, Hans Jürgen Kiel war von dieser Aktion so angetan, dass er seine Mitglieder gebeten hat, diesen Betrag aufzustocken. So konnten nun diese Woche 250 Euro an Frau Eckstein, Leiterin des Hospizes übergeben werden. “ Das Leben ist kostbar bis zuletzt“, dieser Grundsatz wird hier gelebt, davon konnten sich Jutta Fettköter, Karsten Richter und Hans Jürgen Kiel bei einem Rundgang durch das Haus überzeugen. Den Gästen wird es ermöglicht, ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben in einer wohnlichen, familiären Atmosphäre in den letzten Tagen und Stunden zu führen. Diese Einrichtung strahlt Wärme und Liebe zu den Gästen aus. Im Frühjahr 2014 wurde das Hospiz eröffnet und hat in diesem Zeitraum über 300 Gäste betreut. Frau Eckstein, die Leiterin des Hospizes, betonte, wie wichtig die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer ist. Auch die ärztliche Versorgung ist hervorragend. 95% der Kosten für den Aufenthalt im Hospiz übernimmt die Krankenkasse, 5% müssen aus Spenden erbracht werden. Die durchschnittliche Verweildauer liegt bei 33 Tagen , aber es hat auch schon Gäste gegeben, die mehrere Monate im Hospiz verbracht haben. Frau Eckstein bedankte sich ganz herzlich und betonte noch einmal ,wie wichtig jede Spende für die Hospizarbeit ist.
Pflanzenpaten waren wieder aktiv
Das Gelände am Mühlenteich liegt dem Seniorenbeirat besonders am Herze. In diesem Jahr konnte zum ersten Mal die herrliche Blütenpracht der neuen Staudenbeete bewundert werden. Bis in den Herbst hinein gab es immer wieder neue Blüten und Gräser zu entdecken. Leider war von den Tulpenzwiebeln im Frühjahr nicht mehr viel zu sehen. „ Die sind wohl den Wühlmäusen zum Opfer gefallen“ so Jutta Fettköter vom Seniorenbeirat. Von daher soll jetzt eine neue Zwiebelmischung ausprobiert werden. Sie enthält überwiegend Narzissen, Allium und Cammassia, alles Frühblüher die aufgrund ihres intensiven Zwiebelgeruches von den Wühlmäusen verschmäht werden.
Es wurde ein neues Beet angelegt und die „Pflanzenpaten“ haben in die vorhandenen Staudenbeete ebenfalls Blumenzwiebeln gesetzt. Dann wurden noch einige Stauden umgepflanzt und alle Beete winterfest gemacht. „Wir sind schon ganz gespannt wie sich das Gelände im kommenden Frühjahr zeigt“ so die fleißigen Gärtner.
„Die Stadt Rotenburg sucht Pflanzenpaten für ihre Anlagen, wir haben sie schon, zumindest für unseren Mühlenteich“ freuen sich die Mitglieder des Seniorenbeirates. Vielleicht macht das Ganze ja auch Schule und Anwohner übernehmen die Pflege der Rabatten an ihrer Straße .
Pünktlich um 13.30 starteten 60 gut gelaunte Senioren im Bus zu einer informativen Rundfahrt durch verschiedene Orte der Samtgemeinde Sittensen.
Die 1. Vorsitzende Jutta Fettköter begrüßte alle Teilnehmer sowie Gästeführerin Erika Jaschinski.
In Hamersen (dem kleinsten Dorf in der Börde) stieg Bürgermeister Gerd Kaiser zu und erzählte, daß der Ort als Homerosum zwischen 1015 und 1028 erstmal erwähnt wurde. Zehn Urzeitgräber zeugen von der Vergangenheit. Wachstum, so Kaiser, wird durch 35 neu geschaffene Bauplätze erwartet. Während der Fahrt zu den neun Windrädern erklärte Kaiser, daß der Windpark 2008 entstanden ist. Nächster Anfahrtpunkt war der Hof Hanschhorst, der jetzt im Besitz der Familie Oelkers ist, die neben riesigen Feldern mit Weihnachtsbäumen auch Blaubeeren anbauen.
Nach Ausstieg von Gerd Kaiser führte die Fahrt weiter nach Tiste, dort berichtete der Bürgermeister Stefan Behrens den Senioren daß der Ort auch bereits um 1015 als Tistede geführt wurde. Es gab im 16. Jahrhundert 12 Höfe, um 1850 waren es 21 Häuser in denen 154 Menschen lebten. Vorbei führte die Tour dann an den Containerbauten, in denen seit kurzen der neue Kindergarten untergebracht ist. Stolz ist die Gemeinde auf das neue durch Eigenleistung und Spenden entstandene Feuerwehrhaus.
Während des nächsten Stopps in Burgsittensen ergriff Erika Jaschinski das Wort. Sehr kurzweilig informierte sie die Senioren über die Entstehung des Jagdschlosses und der anderen Gebäude sowie Interessantes über die Familie Schulte. Bis zurück um 1600 zurück konnte sie berichten. Verschiedene Pächter hatten das Anwesen bewohnt, jetzt hat es die Familie Wülpern das Areal gepachtet. Mit Erfolg wurde dort bereits ein sogenanntes „Kuhstallkino“ veranstaltet.
Beim nächsten Halt in Kalbe berichtete Bürgermeister Petersen daß Kalbe noch seinen dörflichen Charakter behalten hat, und mit seinen Neubaugebieten bei einem ca. qm Preis von 53 Euro gut aufgestellt ist. Mehrere kleine Gewerbebetriebe sind in Kalbe angesiedelt. Eine traurige Berühmtheit erlangte der Ort durch die mutwillig verursachte schwere Explosion eines neuwertigen Einfamilienhauses, das komplett zerstört wurde und bei dem ein Menschenleben zu beklagen war.
Der Bus fuhr dann raus in die Feldmark zu ausgesiedelten landwirtschaftlichen Bauten. Eine Bank mit einem Notfallpunkt war auf dem Wege auch zu sehen, für deren Errichtung sich der Seniorenbeirat stark gemacht hatte.
3 Höfe zählte der Ort Lengenbostel um 1500 rum. Ein gesunder Mix aus verschiedenen Branchen hat sich im Gewerbegebiet angesiedelt, so Stemmann weiter. Der Betrieb von der Familie Hinrichs-Heinemann ist Ausbildungsstätte für Reiter. Beide Orte zusammen kommen auf ca. 470 Einwohner. Ein besonderer Stolz ist das vor wenigen Jahren neu erbaute Dorfgemeinschaftshaus
Zu Freetz zählt die Wienerberger Ziegelindustrie, ist aber auf Tister Gebiet gebaut.
Erika Jaschinski erzählt kurzweilig über die erstmalige Entdeckung des Tons um 1893. Im Jahre 1973 übernahm die Firma Oltmanns das Gelände, auf dem dann 1991 die Firma Wienerberger eines der modernsten Werke zur Ziegelherstellung errichtete. Lange wird dort nicht mehr produziert, das Gelände dient als Verteilerzentrum.
In den ausgehobenen Gruben gab es diverse Funde aus Urzeiten zu entdecken wie Knöchelchen, Fischzähne etc. Die Funde sind im Bachmann Museum in Bremervörde ausgestellt.
Der Ort Freetz beging im Jahre 2013 sein 750-jähriges Jubiläum, berichtet Bürgermeister Stemmann den Senioren. Freetz ist sozusagen Ortsteil von Lengenbostel. Der Busfahrer chauffierte die Senioren geschickt durch enge wunderschöne Straßen von Freetz, vorbei an einem Schornstein mit einem Storchennest drauf, während dessen Hermann Stemmann berichtete, daß Freetz 250 Einwohner hat und zwei landwirtschaftliche Betriebe am Ort sind. Die Pferdezucht nimmt einen breiten Raum im Örtchen ein. Europaweit bekannt ist die Tierarztpraxis aus Freetz die laufend Weiterbildungskurse für Tierärzte in Sittensen im Heimathaus durchführt.
Nach all diesen vielen Eindrücken steuerte der Bus gegen 17.30 wieder Sittensen an.
,Die Leute möchten ein bisschen was zum Lachen und ein bisschen was zum Nachdenken", sagt Jutta Fettköter vom Seniorenkino Sittensen. Im Mai 2o16 lief im Heimathaus der erste Kinonachmittag. ,,Der ist so gut angenommen worden, wir waren überrascht von dem Zuspruch." Heute sind die Kinonachmittage fester Bestandteil des Seniorenprogramms, durchschnittlich kommen 85 Personen. Fettköter nutzt die Nachrnittage, um außerdem über die Arbeit des Seniorenbeirats zu informieren und Anregungen der Gäste mitzunehmen.
,,Die Leute, die wir vorher nicht erwischt haben, die wissen jetzt Bescheid."
Umsonst ist das mobile Kino nicht, die Veranstalter erheben einen kleinen Obolus. ,,Uns ist es sehr wichtig, dass sich jeder den Kinonachmittag leisten kann". Professionell werben dürfen wir nicht für die Filmvorstellungen.
Seniorenbeirat weiht Blumenrabatten am Mühlenteich ein (12.5.2017)
Sittensen 17.5.2017(mey,Bericht in der RR). Bunt blühende Blumenarrangements sind der Hingucker am Sittenser Mühlenteich. Entstanden sind sie auf Initiative des Seniorenbeirates der Samtgemeinde Sittensen, der Pflanzaktionen durchgeführt hat, um das Gelände attraktiver zu gestalten. Das ist allemal gelungen. Jetzt fand ein großes Blütenfest statt. „Das soll ein Dankeschön-Fest für alle unsere Unterstützer sein“, erklärte die Vorsitzende Jutta Fettköter.
Nicht ohne Grund: Erhielten die Senioren doch tatkräftige Hilfe, vor allem von Sittenser Grundschulklassen, die beim Bepflanzen fleißig mitgewerkelt haben.
„Jetzt möchten wir zeigen, welches herrliche Fleckchen wir hier haben. Wir freuen uns jeden Tag, dass es rund um den Mühlenteich so schön aussieht“, so Fettköter. Erika Müller sowie Inge und Heinz Puchtler aus Sittensen bestätigen das: „Wir kommen regelmäßig her und erfreuen uns an diesem wunderschönen Ort.“
Da die Wetterprognose vereinzelte Regenschauer angekündigt hatte, standen zur Sicherheit ein Zelt und ein Pavillon bereit. Daran hatten die Veranstalter gut getan, denn eine halbe Stunde nach der Eröffnung öffnete der Himmel seine Schleusen. Zum Glück hielt der Schauer nicht lange an, so dass die Programmpunkte ungehindert ablaufen konnten. Kaffee, Kaltgetränke und der selbstgebackene Kuchen fanden so schnell Abnehmer, dass im Heimathaus schnell für Nachschub gesorgt werden musste. Der Verkaufserlös geht an die Sittenser Schulen.
Die Bläserklassen der KGS unter der Leitung von Ines Friemann und Berit Höver umrahmten den Nachmittag musikalisch, darüber hinaus waren Buden aufgebaut. Die Schülerfirma der KGS bot selbstangefertigte Artikel wie Schlüsselanhänger, Taschen oder Pflanzschilder zum Verkauf an. Die Nähclub-AG der Grundschule war ebenfalls an einem Stand vertreten. Deren Kissen aus Wachstuch waren heiß begehrt. „Wir haben schon ganz viele verkauft“, freuten sich die Mädels, die den Stand betreuten. Insgesamt 16 Schüler gehören der AG an, darunter auch zwei Jungen.
Wer sich von den Kindern traute, durfte mit der DLRG-Ortsgruppe eine Runde Schlauchboot auf dem Mühlenteich fahren und „Alt gegen Jung“ trat bei einem Spielparcours gegeneinander an. Spaß hatten sowohl die Teilnehmer als auch die Zuschauer beim Teebeutel-Weitwurf und weiteren Geschicklichkeitsaufgaben. Auch das Boule-Spiel, das am Mühlenteich angelegt ist, durfte bei der Gelegenheit gleich ausprobiert werden.
Der Seniorenbeirat hegt bereits neue Pläne, das Areal um den Mühlenteich langfristig zu einem Generationenpark zu entwickeln: So ist der Bau einer Sonnenterrasse angedacht, der als Treffpunkt für Familien, Senioren und junge Leute oder als Schauplatz für kleinere Konzerte dienen soll. Unterstützung liefert die Dorfjugend Klein Sittensen.
Das Vorhaben belegte sogar den zweiten Platz bei der Auswahl von drei Leuchtturmprojekten in der Region, initiiert von der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde aus Anlass der Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes in Zeven. Dafür gab es 3.000 Euro.
Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsnachmittag ein. Thema:
Das neue Pflegestärkungsgesetz II
Welche Änderungen ergeben sich daraus für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sowie für Heimbewohner.
Termin: Mittwoch,08. März 2017
Zeit: 15.00Uhr
Ort: Heimathaus in Sittensen
Referent ist Dr. Max Matthiessen, sozialpolitischer Sprecher im niedersächsischen Landtag
Für Fragen und Anregungen stehen zur Verfügung:
Frau Rita Sievers, Das Pflegeteam
Frau Sabine Rumbucher, Ambulante Seniorenpflege
Frau Corina Liebetrau, Pflegezentrum Up'n Kamp
Herr Heino Klindworth, Diakoniestation Gnarrenburg, Selsingen, Sittensen und Zeven
Bei Kaffee und Kuchen können Sie sich informieren und Fragen und Anregungen vortragen. Der Eintritt ist frei.
Im vergangenen Jahr kam eine Anfrage der Grundschule Sittensen an den Seniorenbeirat. Gesucht wurden vier Seniorinnen, die einmal pro Woche Obst und Gemüse für die Schüler zubereiten sollten.
Die vier Damen waren schnell gefunden, und so wurde der Schnippelclub ins Leben gerufen. Jeden Donnerstagmorgen wurden nun 13 Kisten mit Obst und Gemüse befüllt. Ziel ist es den Kindern zu vermitteln, dass zu einem gesunden Frühstück auch Obst und Gemüse gehören. Die Schüler sind so begeistert von dem Angebot, dass die Anfrage kam, ob wir noch einen zweiten Tag schnippeln könnten. Auch hier hatten wir Glück und konnten noch zwei Frauen finden, die helfen wollten.
So ist der Schnippelclub jetzt immer dienstags und donnerstags in der Grundschule und bereitet den Schülern ein gesundes Frühstück zu.