CJD-Azubis arbeiten im Kräutergarten
Es geht voran bei der Entstehung des Gewürz- und Heilkräutergartens, den der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Sittensen auf einer etwa 450 Quadratmeter großen Fläche hinter dem Schafstall auf dem Heimathausgelände plant. Tatkräftige Unterstützung bei den Arbeiten gibt's von den Auszubildenden des Fachbereichs Werker im Garten- und Landschaftsbau des Christlichen Jugenddorfs (CJD) Bremervörde.
Das CJD ist eine Einrichtung des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands e.V. und stellt ein anerkanntes Jugend-, Bildungs- und Sozialwerk dar, das jungen und erwachsenen Menschen Ausbildung, Förderung und Unterstützung in ihrer aktuellen Lebenssituation anbietet. Ziel ist es, den Auszubildenden die individuelle Förderung zukommen zu lassen, die sie für den erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung benötigen. Es werden fachspezifische Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt und Begleitung in Schule, Ausbildung und beim Übergang in den Beruf gegeben.
Bis zum Ende des Jahres werden die jungen Leute nun immer montags von etwa 9 bis 15 Uhr unter der Leitung der Ausbildungsmeister Gabriele Olschewski und Benedikt Riebesell die Bodenbearbeitung, auch unter Einsatz von Maschinen, die Beeteinfassungen und später auch die Bepflanzungen vornehmen. Die Flächen für die vier Beetanlagen, die Hochbeete sowie für die vorgesehenen Sitzecken und Wege wurden im Vorwege entsprechend hergestellt.
Fleißig sind die „Azubis" am Graben, Hacken, Harken oder Düngen. Und sind dabei gut gelaunt: „Gartenarbeit macht Spaß", wissen sie. Karsten Richter, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates, freut sich über die Unterstützung: „Wir brauchen helfende Hände. Und um die Umsetzung unseres langgehegten Projektes so kostengünstig wie möglich realisieren zu können, sind wir weiterhin auf der Suche nach Sponsoren." 10.000 Euro hat die Gemeinde Sittensen zur Verfügung gestellt.
Die Jugendlichen der Bremervörder Bildungseinrichtung bekommen ihre praktische Ausbildung im Jugenddorf, die theoretische Ausbildung in der Berufsschule. Zahlreiche Praktika gilt es zu absolvieren. „Darum freuen wir uns über jede Anfrage, die uns erreicht", sagt Gabriele Olschewski. Die Ausbildung dauert drei Jahre und soll nach ihren Worten den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern.
Eine eigens ins Leben gerufene Projektgruppe des Seniorenbeirates erarbeitet jetzt einen Pflanzplan, dessen Ausführung die Auszubildenden übernehmen. Im Vordergrund steht dabei eine themenbezogene Bepflanzung der einzelnen Areale. (hm)